Rückblick und Ausblick


(Eine Kurz-Chronik)


Nachdem die Karnevalssession 2020 - 2021 pandemiebedingt komplett ausgefallen war, hofften wir alle inständig, dass wir die Session 2021 - 2022 wieder unter normalen Bedingungen würden feiern können. Zunächst verlief das Jahr – immer noch pandemiebedingt – recht ruhig, aber zum Sommer hin zeichnete sich ab, dass man die kommende Session doch vorbereiten konnte. Also machten wir uns an die Planung und unser Präsident Marcel Caron stellte für die Session ein entsprechendes Programm an Auftritten, Besuchen bei anderen Karnevalgesellschaften und eigenen Veranstaltungen zusammen. Auch unser designiertes Prinzenpaar, Prinz Haui I und Prinzessin Simone, tat sein Übriges und legte der Gesellschaft das Motto und den Karnevalsorden vor. Schnell waren wir uns einig, dass wir gemeinsam mit dem Prinzenpaar unter Anspielung auf den Beruf des Prinzen mit dem Motto


Mit Blaulicht, Sirene und Tatütata

feiern wir unser Karnevalsjahr


in die Session gehen wollen. Und der Sessionsorden zeigt den Prinzen mit tatkräftiger Unterstützung der Prinzessin aktiv beim Löscheinsatz. Soweit bestens vorbereitet, lief alles auf eine recht fröhliche Session zu. Dabei sollte es eine Änderung gegenüber dem bisherigen Sessionsverlauf geben. Statt einer Sessionseröffnung mit Proklamation des Prinzenpaares im November und einer Galasitzung der Gesellschaft im Januar, sollte es eine Kombination aus beiden Veranstaltungen im November geben. So, wie es in der Vergangenheit schon einmal war. Also lief die Planung darauf hinaus, im November eine Proklamationssitzung abzuhalten.


Und diese fand dann statt am 13. November 2021 in der Bürgerhalle. Für die Sitzung war ein buntes Programm zusammengestellt worden, das vom Präsidenten Marcel Caron moderiert wurde. Im Mittelpunkt stand natürlich die Proklamation des Prinzenpaares, welche  vom Ortsvorsteher Kurt Heinrichs vorgenommen wurde. Und natürlich stand dem Spaß und der Unterhaltung nichts im Wege. Neben den vereinseigenen Tanzformationen, die ihre neu einstudierten Tänze im Laufe der Sitzung endlich vorstellen konnten, stieg zunächst ein Geschwisterpaar in die Bütt, das mit einer Mischung aus Comedy und Musik einen guten Start in die Sitzung bereitete. Danach bot die Band Kellerjunges den Besuchern ein bunt-musikalisches Programm, das jeden im Saal mitgerissen hat. Einen weiteren Angriff auf die Lachmuskeln startete dann Bauchredner Gerard mit seinen Freunden Emilio & Richy. Und schließlich brachte Büttenredner Emmele die Besucher auch kräftig zum Lachen, bevor zum Abschluss die Band Rabatz noch einmal für den richtigen Schwung sorgte. Alles in allem ein schöner und unterhaltsamer Abend. Bedauerlich war nur, dass zum einen viele Besucher aus Angst vor einer Ansteckung mit Corona der Sitzung fern blieben und zum anderen, dass andere Karnevalsgesellschaften an diesem Abend zum Sessionsauftakt eigene Veranstaltungen geplant hatten. Lediglich die Karnevalsfreunde aus Oberbruch waren dem Aufruf der Rabaue gefolgt und waren mit einer größeren Abordnung zur Sitzung gekommen.


Bereits eine Woche später, am 20. November 2021, startete dann zum sechsten Mal die Karnevals WarmUp-Fete, organisiert von der Showtanzgruppe Reloaded und dem Männerballett Men in Jeck. Dabei wurde den Besuchern eine bunte Mischung aus Musik, Unterhaltung und Tanz geboten. Zahlreiche Tanzgruppen aus ganz NRW hatten sich angekündigt, um mit Ihren Darbietungen die Fete zu bereichern und die Besucher zu unterhalten. Den Abschluss der Veranstaltung bildete dann eine mitreißende Aftershow Party mit DJ.


Danach wurde es – wie immer um diese Zeit im Jahr – etwas ruhiger und die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit trat in den Mittelpunkt. Doch schon bald machten die Karnevalisten wieder von sich reden. Denn nachdem eine Mutation des Corona-Virus, die Omikron-Variante, entdeckt worden war, stand auch schnell fest, dass diese Variante aggressiver und ansteckender ist, als das bisherige Virus. So kam es, dass nach und nach die Mitgliedsvereine im Komitee Heinsberger Karneval ihre Veranstaltungen der Session 2021 – 2022 absagten. Und nicht nur das. Zur Vermeidung einer weiteren Ausbreitung der Virus-Variante beschlossen sie auch, keine Veranstaltungen anderer Vereine zu besuchen. Und das führte schließlich dazu, dass auch wir, die Karker Rabaue, uns schweren Herzens dazu entschlossen haben, alle noch geplanten Veranstaltungen der laufenden Session einschließlich des Tulpensonntagszuges abzusagen. Eine Entscheidung, die wir schlussendlich auch in Verantwortung und zum Schutz für alle Teilnehmer getroffen haben. Auch unser inzwischen proklamiertes Prinzenpaar hat diese Entscheidung mitgetragen und schiebt sein Prinzenjahr nochmals um ein Jahr in die Session 2022 – 2023. Allerdings wäre dies ohne Mitwirkung künftiger Prinzenpaare nicht möglich gewesen. Deshalb an dieser Stelle für die gemeinschaftliche Verantwortung ein besonderer Dank.


Wir hoffen und wünschen, dass sich die aktuelle Situation in absehbarer Zeit wieder ändert und wir zu einem normaleren Leben zurückkehren können. Bis dahin wünschen wir allen Freunden und Gönnern des Karnevals und der Karker Rabaue alles Gute und bleiben Sie alle gesund.


Der Chronist